!Hola Madrid!
Die beiden B-Profile des 13. Jahrgangs sind gemeinsam auf Seminarfahrt in die Hauptstadt Spaniens geflogen. Am frühen Morgen starteten wir als gemeinschaftliches Profil umweltfreundlich mit dem Deutschlandticket in den Regionalzügen der Deutschen Bahn nach Düsseldorf. Nach mehreren Umstiegen sind wir seltsamerweise sogar pünktlich am Flughafen Düsseldorf angekommen. Nach einem entspannten Flug haben wir Montagnachmittag im Hostel eingecheckt.
Unmittelbar danach haben wir die nähere Umgebung des Stadtzentrums von Madrid erkundet und erreichten gleich die Plaza de Espana, die erste Sehenswürdigkeit des Tages.
Am Dienstag war Bildung für alle angesagt. Der Tag begann mit einer Sightseeing-Tour durch Madrid. In kleinen Gruppen wanderten wir bei heißen 30 Grad zu Fuß vom Plaza de Mayor über die Plaza de Oriente am Königspalast vorbei zum Templo de Debod, einem Tempel aus der ägyptischen Antike. Durch die netten Reiseführer hatten wir die Möglichkeit nicht nur unser Wissen über die spanische Geschichte zu vertiefen, sondern auch die Möglichkeit, unsere Englischkenntnisse zu überprüfen, denn die gesamte Führung fand in englischer Sprache statt. Noch am selben Tag ging es zurück zum königlichen Schloss Madrids. Dort trafen wir uns alle wieder, um einen Einblick hinter den Zaun zu erhalten. Wir durften das Gelände betreten, allerdings nicht die Innenräume besuchen, da dort gerade die Vorbereitungen für den baldigen Nationalfeiertag stattfanden.
Wer wollte, durfte am nächsten Tag das berühmte Fußballstadion von Real Madrid besichtigen und die vielen Pokale und Auszeichnungen bewundern. Auf der Zuschauertribüne konnte man sich ein Bild von dem gigantischen Stadion verschaffen, wo schon berühmte Fußballerlegenden, wie Ronaldo, Figo, Zidane, Benzama und Modric spielten. Im Anschluss konnte jeder, der viel Geld dabeihatte, überteuerte Fanartikel kaufen.
Später, noch am selben Tag, haben wir uns alle am Museo del Prado versammelt, einem der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Begeisterung hielt sich bei einigen von uns in Grenzen, aber man sollte es gesehen haben, denn die Menge der fast unendlich vielen Gemälde war faszinierend. Gleich danach ging es weiter zum Retiro-Park. Dort machten wir einen Spaziergang durch Wäldchen, vorbei an Springbrunnen, Teichen und hübschen Pavillons.
Wir hatten Glück, dass wir am Donnerstag, den 12. Oktober, in Madrid waren, denn es fand an diesem Tag die große Parade zum Nationalfeiertag statt. Jeder konnte den heimlichen Spanier in sich herauslassen und die Nationalflagge schwenken. Dieser Feiertag soll an die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus erinnern. Es gab einen großen Militäraufmarsch, was für uns Deutsche eher ein ungewohntes Bild war. Hier konnten wir über mehrere Stunden den spanischen Nationalstolz der Bürger bewundern. Sogar die Königsfamilie war an diesem Tag vor Ort, doch leider konnten wir niemanden von ihnen sehen.
Am letzten halben Tag in Madrid hatten wir am Vormittag nur Freizeit. Generell hatten wir an allen Tagen die Möglichkeit einige Stunden Zeit für eigene Aktivitäten zu nutzen. Jeder nutzte diese auf andere Art und Weise. Da gab es die eher Inaktiven, die sich chillen in verschiedenen Cafés und Restaurants zur Lieblingsaufgabe machten, die Shoppinganhänger, die durch die unendlich vielseitigen Geschäfte des Zentrums nach Schnäppchen suchten, und die, die nicht genug von Sightseeing bekommen konnten und ständig herumliefen.
Letztendlich ging es mittags mit der Metro zurück zum Flughafen Madrid. Am Flughafen erwartete uns die erste ungute Überraschung. Der Flug war überbucht, so kam es, dass eine Lehrkraft mit dem nächsten Flug nachkommen mussten. Mit nur drei Lehrkräften am Board ging es zurück nach Düsseldorf. Angekommen im kalten, regnerischen Düsseldorf ging es abends weiter mit den Regionalzügen in Richtung Minden. Aus organisatorischen Gründen war dies unser Ziel. Wegen Bauarbeiten auf den Gleisen standen wir mehr als eine Stunde im Nirgendwo, während unsere Abholer in Minden warteten. Gegen ein Uhr nachts war unser Ziel erreicht und unsere Kursfahrt war somit beendet.
Text: Aldina Taranis und Jan Miro (13 B2-Profil)