- Details
- Klassenlehrerteam
- Tischgruppenprinzip
- Ampelsystem
- Differenzierung
- iPads
- Projektwochen
- POK
- Zweite Fremdsprache
- Lernentwicklungsbericht
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Klassenlehrerteam
Die Aufgaben einer Klassenlehrerin bzw. eines Klassenlehrers sind sehr vielfältig und sehr zeitaufwendig. Das Prinzip des Klassenlehrerteams verteilt die Arbeit auf mehrere Schultern und entlastet auf diese Weise. Die Kernaufgaben Klassenführung und Klassenleben, Verwaltungsaufgaben, Elternarbeit, Vernetzung mit Fachkollegen, Schulleitung und mit außerschulischen Institutionen werden gemeinsam wahrgenommen. Das Klassenlehrerteam teilt sich die organisatorischen Aufgaben und unterstützt sich wechselseitig in pädagogischen Fragen. Beide bringen ihre persönlichen Stärken in das Team ein. Mit vier Augen und Ohren zu sehen und zu hören hilft, den Mädchen und Jungen so, wie sie sind, gerecht zu werden. So profitieren letztlich neben dem Klassenlehrerteam maßgeblich auch die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern von diesem Prinzip. Das Klassenlehrerteam spiegelt somit das Leitbild der Elisabeth-Belling-Gesamtschule "Miteinander und voneinander lernen" wider.
Ein Klassenlehrerteam besteht aus zwei gleichberechtigten Klassenlehrern (nach Möglichkeit einer Lehrerin und einem Lehrer), die beide mit so vielen Stunden wie möglich in der Klasse unterrichten (einschließlich Verfügungsstunden, Mittagessensbegleitung usw.). Im Idealfall hat die Klasse etwa die Hälfte aller Stunden bei ihrem Klassenlehrerteam. Die Schülerinnen und Schüler können jeweils diejenige Lehrkraft zu ihrem Ansprechpartner machen, zu der sie das beste persönliche Verhältnis haben. Die Kooperation zwischen den Lehrkräften wird intensiviert. Jedes Klassenlehrerteam im 5. Jahrgang verfügt über eine Klassenteamstunde zum sozialen Lernen, in der beide Lehrkräfte gleichzeitig eingesetzt sind.
Das Klassenlehrerteam-Prinzip hat sich im Hinblick auf eine optimale Betreuung der Schülerinnen und Schüler bewährt. Gerade in den ersten Jahren hat die Klasse in der Regel an jeden Tag Unterricht mit mindestens einem der beiden Lehrkräfte. Gruppenprozesse können so leichter gesteuert, das soziale Klima gefestigt und durch Regeln immer wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Beide Lehrkräfte decken große Teile des Unterrichts ab, indem sie gleich mehrere Fächer in ihrer Klasse unterrichten. Die Klasse oder einzelne Schülerinnen und Schüler betreffende Entscheidungen werden entsprechend dem Teamgedanken gemeinsam getroffen.
(Foto: Fox from Pexels)
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Tischgruppen-Prinzip
Das Ziel, die Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler in ihrer Klasse zu stärken, wird mithilfe des sog. Tischgruppen-Prinzips erreicht. Im Unterricht ihrer Stammklasse sitzen die Schülerinnen und Schüler in Tischgruppen zusammen und bearbeiten gemeinsam Aufgaben. Jede Schülerin und jeder Schüler übernimmt in ihrer bzw. seiner Tischgruppe eine bestimmte Rolle, um die Arbeit der Gruppe voranzutreiben und zu strukturieren. Die Rollen, die übernommen werden, sind unter anderem der Gruppensprecher, der Schriftführer und der Regelbeobachter. Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die Übernahme einer bestimmten Rolle, Verantwortung für den Arbeitsprozess der Gruppe zu übernehmen. Nur wenn jede/r einzelne seine/ihre Rolle ausfüllt, kann die ganze Gruppe zielführend arbeiten. Rollenkarten, die auf den Tischplatten befestigt werden, erinnern jedes Mitglied der Tischgruppe daran, welche Aufgaben seine Rolle beinhaltet.
In Bezug auf die Gruppenzusammensetzung hat das Tischgruppenprinzip den Vorteil, dass sie heterogen zusammengesetzt werden, d.h. leistungsstarke und leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler arbeiten zusammen und lösen gemeinsame oder differenzierte Arbeitsaufträge. Jedes Gruppenmitglied soll nach seinen Möglichkeiten lernen können. Alle Tischgruppenmitglieder sind in der Zusammenarbeit aktiv und können einen hohen Sprechanteil erlangen. Die selbstständige Arbeit und das Gespräch innerhalb der Gruppe über das Thema in eigenen Worten führen dazu, dass Lerninhalte besser verinnerlicht werden können. Die im Unterricht anwesende Lehrkraft unterstützt die Schülerinnen und Schüler im Anwendungs- und Lernprozess und kann jederzeit eingreifen, um individuell zu fördern. Mit zunehmender Erfahrung und Anwendung der Zusammenarbeit in Tischgruppen erwerben die Schülerinnen und Schüler neben fachlichem Wissen auch soziale Kompetenzen (wie etwa die Fähigkeit zur Teamarbeit), die auch in ihrer weiteren schulischen und beruflichen Laufbahn von Belang sein werden.
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Ampelsystem
Die fünfphasige Ampel (dunkelgrün, hellgrün, weiß, gelb/orange, rot), die gut sichtbar in jedem Klassenraum angebracht ist, gibt unseren Schülerinnen und Schülern eine Rückmeldung über ihr Verhalten sowohl im Unterricht als auch – wenn möglich – in der Pause. Sie dient nicht allein der Sanktionierung einzelner Schülerinnen und Schüler, sondern soll auch individuelles Handeln und Leistungen würdigen und verstärken. Eine ausschließliche Sanktionierung einzelner Schülerinnen und Schüler ist nicht im Sinne unseres pädagogischen Konzepts.
Die Ampelergebnisse werden am Ende des Tages entsprechend gesichtet und dokumentiert. Das Klassenlehrerteam entscheidet über den weiteren Umgang mit roten bzw. grünen Punkten. Die Regeln zum Ampelsystem werden mit der Klasse besprochen und im Klassenraum veröffentlicht. Ziel des Ampelsystem ist es, einen möglichst einheitlichen Umgang mit Unterrichtsstörungen und Konflikten innerhalb der Schule zu ermöglichen. Denn: Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, in Ruhe lernen zu können, und jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht, in Ruhe unterrichten zu können.
Das Ampelsystem gilt verbindlich für die Jahrgänge 5 bis 7.
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Differenzierung
Ziel der Elisabeth-Belling-Gesamtschule ist es, eine Schule für alle Schülerinnen und Schüler zu sein, unabhängig davon, welchen Leistungsstand sie haben. Der jeweilige Leistungsstand wird innerhalb des Unterrichtes und durch differenzierte Wochenpläne und Hausaufgaben berücksichtigt. Darüber hinaus finden regelmäßige Klassen-Dienstbesprechungen der Lehrkräfte statt, in denen die individuelle Lernentwicklung des einzelnen Kindes besprochen und ggf. ein Förderplan erstellt wird.
Innere Differenzierung
Die innere Differenzierung geschieht durch Aufgabenstellungen mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen und unterschiedlichem Umfang innerhalb des zu behandelnden Themas in jedem Unterrichtsfach. In den speziellen Arbeits- und Übungsstunden (AÜ) bearbeiten die Schülerinnen und Schüler möglichst selbstständig Wochenpläne in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch, die ihrem Leistungsstand entsprechen. Die Arbeits- und Übungsstunden finden im Jahrgang 5 und 6 jeweils dreistündig statt. Dort werden die Schülerinnen und Schüler durch Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und durch engagierte Eltern unterstützt.
In den Jahrgängen 5 bis 8 findet grundsätzlich eine innere Differenzierung statt. Hierbei steht die individuelle Förderung der Lernenden innerhalb des Klassenverbands im Vordergrund. Dabei kann beispielsweise nach Inhalten, Methoden, Medien, Lerntempo oder Sozialform differenziert werden. Die unterschiedlichen Wege und Hilfeangebote sollen die Lernenden unterstützen, das gleiche Ziel zu erreichen. Somit ist also jeder Unterricht als eine Form von Fördern und Fordern zu verstehen. Alle unterrichtenden Lehrkräfte bemühen sich, die Schülerinnen und Schüler zunächst möglichst genau kennenzulernen, um ihnen anschließend individuelle Hilfen und Tipps an die Hand zu geben.
Ab Jahrgang 7 arbeiten die Schülerinnen und Schüler in den Fächern Mathematik und Englisch auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus, allerdings weiterhin gemeinsam im Klassenverband. Dabei werden zwei Niveaustufen unterschieden: das G-Niveau (grundlegende Anforderungen) und das E-Niveau (erweiterte Anforderungen). Die gleiche Einstufung in Niveaustufen findet ab Jahrgang 8 im Fach Deutsch statt.
Äußere Differenzierung
Die äußere Differenzierung beginnt ab dem Jahrgang 9 in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Naturwissenschaften. Die Schülerinnen und Schüler nehmen in diesen Fächern entsprechend ihrer Niveaustufe am Unterricht in Kursen teil. In den anderen Fächern findet weiterhin Unterricht im Klassenverband statt. Ein Kurswechsel ist – ebenso wie in den Jahrgängen 7 und 8 – nur am Ende eines Halb- bzw. Schuljahres möglich und wird nach Beratung von der Zeugniskonferenz beschlossen. Ein Kurswechsel vom ersten zum zweiten Halbjahr im 10. Jahrgang ist in der Regel nicht mehr möglich.
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iPads
Nach einjähriger Vorbereitung und entsprechender Schulung der Lehrkräfte ist der 5. Jahrgang des Schuljahres 2020/21 der erste an der Elisabeth-Belling-Gesamtschule, der mit iPads digital lernt. Hintergrund der Einführung des iPads an unserer Schule ist nicht nur die Digitalisierung der Berufswelt, sondern sämtlicher Bereiche des Lebens. Zudem macht sich dieser von uns eingeschlagene Weg gerade in Zeiten des Homeschooling bezahlt (z.B. Coronavirus-Pandemie, Schulausfall wegen Glatteis).
Einsatz der iPads
Die iPads können im Unterricht vielfältig eingesetzt werden: Sie übernehmen die Funktionen eines Taschenrechners. Sie gestatten das Erstellen von Präsentationen und Erklärvideos. Mit ihrer Hilfe können Schriftstücke aller Art gestaltet werden (z.B. Aufsatz, Facharbeit, Brief). Sie gestatten einen Zugriff auf das Internet (z.B. Recherche, fachspezifische Lernapps, Bearbeitung von Lernplänen). Sie erlauben den Schülerinnen und Schülern verschiedene Möglichkeiten der Kommunikation und Zusammenarbeit (z.B. Erstellen eines Referats). Die iPads, ihre Handhabung, ihre Software, ihre Apple-Umwelt und die damit einhergehenden Probleme werden aber auch selbst zum Lerngegenstand (Medienerziehung nebst Medienkritik). Schließlich können die iPads in bestimmten Phasen des Unterrichts einen Beitrag zur Differenzierung und Individualisierung leisten.
Bestellung der iPads
Bestellt werden die iPads nach der erfolgreichen Anmeldung an der Elisabeth-Belling-Gesamtschule über die Schule. Selbstverständlich soll kein Kind und keine Familie bei der Anmeldung und Beschaffung der iPads ausgegrenzt werden. Wenn nach der erfolgreichen Anmeldung Unterstützung bei der Finanzierung der iPads benötigt wird, werden wir als Schule gemeinsam mit dem Schulträger (Stadt Hameln) eine finanziell machbare Lösung finden. Gerne stehen wir Ihnen nach der bestätigten Anmeldung hinsichtlich der Finanzierung und der Anschaffung des Gerätetyps beratend zur Seite.
Beispiel
Beispielhaft für den Einsatz der iPads an der Elisabeth-Belling-Gesamtschule steht der GSL-Unterricht. Im GSL-Unterricht des 5. Jahrgangs ging es etwa darum, seinen Wohnort vorzustellen. Dazu durften die Schülerinnen und Schüler auch ihre iPads kreativ einsetzen. Dabei ist unter anderem folgender Trailer über ein Abenteuer in Hameln-Wangelist entstanden ...
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Projektwochen
An der Elisabeth-Belling-Gesamtschule finden innerhalb eines Schuljahres drei Methoden- bzw. Projektwochen statt (nach den Herbstferien, nach den Halbjahresferien, vor den Sommerferien).
1. Projektwoche
In der 1. Projektwoche, die nach den Herbstferien durchgeführt wird, geht es um das Erlernen und Festigen von Methoden. Im 5. Jahrgang steht diese Woche unter dem Motto "Wir werden ein Team". In Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Bildungshaus Regenbogen wird die Klassengemeinschaft gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler ab dem 6. Jahrgang haben klassenintern an jedem Tag ein anderes Unterrichtsfach. Es werden fachspezifische Methoden eingeführt, gefestigt und am konkreten Fachinhalt angewendet.
2. Projektwoche
Nach den Halbjahresferien erfolgt die 2. Projektwoche, die in der Regel klassenübergreifend umgesetzt wird. Der 5. Jahrgang beschäftigt sich produktions- und handlungsorientiert mit dem Thema "Steinzeit". Im 6. Jahrgang geht es "ran an die Bücher". Wiederum in Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Bildungshaus Regenbogen findet im 7. Jahrgang ein Medien- und Präventionsprojekt statt. Erste Einblicke in die Berufswelt erhält der 8. Jahrgang. Diese werden im 9. Jahrgang konkretisiert und vertieft.
3. Projektwoche
Das Schuljahr endet schließlich mit einer gemeinsamen jahrgangsübergreifenden 3. Projektwoche, die jeweils unter einem Motto steht. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte bringen Ideen zur Gestaltung und Durchführung dieser Projektwoche ein.
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POKs
Die persönlichkeitsorientierten Kurse, kurz POKs, sind eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem katholischen Jugendbüro der St.-Elisabeth-Gemeinde Hameln und den Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen der Elisabeth-Belling-Gesamtschule. Durchgeführt werden die POKs von überwiegend Lehramts- und Sozialpädagogikstudentinnen und -studenten, die vormals schon in anderen Bereichen der christlichen Jugendarbeit in Hameln tätig waren.
Ursprünglich aus der Methodik der Gruppenleiterausbildung entwickelt, werden die Inhalte der POKs deutlich auf die Bildung einer eigenverantwortlichen gesellschaftfähigen Persönlichkeit sowie die Entwicklung und Förderung von Sozialkompetenzen hin fokussiert. In zweieinhalb Tagen erleben Jugendliche ihre Klasse und ihre Mitschüler in einem außergewöhnlichen und schulisch leistungsfreien Kontext im Landschulheim auf dem Finkenborn. Hier behandeln sie verschiedene altersspezifischen Thematiken in Groß- und Kleingruppen und beschäftigen sich mit Elementen aus der Biografiearbeit und Gruppendynamik.
Durch die Anforderungen des ganztägigen Zusammenlebens in der Gemeinschaft und durch spielerisch vermittelte Anforderungen können die Jugendlichen unter anderem Begriffe wie Toleranz, Kooperation, Verantwortung, Konfliktfähigkeit sowie die Wertschätzung der eigenen Person als reale Gegebenheiten und als wünschens- und lebenswerte Eigenschaften einer Gesellschaft erleben.
(Foto: Min An from Pexels)
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Zweite Fremdsprache
An der Elisabeth-Belling-Gesamtschule bieten wir beim Erlernen einer zweiten Fremdsprache ab der Klasse 6 die Möglichkeit an, sich bei der Wahl der Fremdsprache zwischen Französisch, Spanisch und Latein zu entscheiden. In der gymnasialen Oberstufe kann neben Französisch und Spanisch auch Latein neubeginnend gewählt werden.
Eine zweite Fremdsprache kann, muss aber nicht in der 6. Klasse begonnen werden. Beginnt Ihre Tochter bzw. Ihr Sohn mit einer zweiten Fremdsprache, so wird der Unterricht in der gesamten Sekundarstufe I erteilt (Klasse 5 bis 10). Wird keine zweite Fremdsprache gewählt, nimmt Ihr Kind an einem anderen Wahlpflichtkurs teil, der zu Beginn des neuen Schuljahres gewählt wird.
Folgende Voraussetzungen sollte ein/e Schüler/in, der/die eine zweite Fremdsprache in Erwägung zieht, erfüllen:
- Lust zum Erlernen dieser Sprache (nicht nur auf Wunsch der Eltern!)
- Sicherheit in englischer/deutscher Grammatik
- keine Rechtschreibschwächen
- gutes Gedächtnis für Vokabeln und Grammatikformen
- sehr gutes Arbeitsverhalten und Fleiß/Ausdauer (es muss viel auswendig gelernt und geübt werden)
- Konzentrationsfähigkeit über längeren Zeitraum und auch spät am Tag
- Bereitschaft, zusätzliche Zeit zu investieren für Wochenplan, Vokabeltests, Grammatiktests, Lernzielkontrollen
- zügiges Arbeiten in anderen Fächern, um den Anforderungen der zweiten Fremdsprache auch zeitlich gerecht werden zu können.
Eine zweite Fremdsprache ist geeignet für Schülerinnen und Schüler, die eine natürliche Begabung für Fremdsprachen haben (wenigstens ein "erreicht" im Fach Englisch) und sich gerne in einer fremden Sprache verständigen. Wählt man in Klasse 6 eine zweite Fremdsprache, hat man nach Abschluss der Klasse 10 die Bedingungen der zweiten Fremdsprache für die Zulassung zum Abitur erfüllt und braucht in der gymnasialen Oberstufe keine weitere zweite Fremdsprache mehr belegen. Wer keine zweite Fremdsprache in Klasse 6 gewählt hat und nach Klasse 10 in die gymnasiale Oberstufe wechseln möchte, muss dort mit einer zweiten Fremdsprache beginnen (z.B. Latein) und diese bis zum Abitur belegen. Die gewählte zweite Fremdsprache erscheint im Abschlusszeugnis der Klasse 10 und ist damit relevant für den Abschluss. Nach der Wahl der zweiten Fremdsprache ist diese bis Klasse 10 verpflichtend. Eine Abwahl ist nicht möglich.
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Lernentwicklungsberichte
Lernentwicklungsberichte (LEBs) stellen eine angemessene Form der individuellen Leistungsbeurteilung dar. Sie ermöglichen die Lernentwicklung jedes einzelnen Kindes differenziert und individuell zu beurteilen. Sie ersetzen dabei in den Jahrgängen 5 bis 7 die Notenzeugnisse. Die Lernleistung der Schülerinnen und Schüler wird stattdessen in dem LEB dokumentiert. Die erreichten Kompetenzstände werden pro Fach auf einer Seite dargestellt. Hinzu kommen Hinweise zum Arbeitsverhalten, etwa zur Mitarbeit im Unterricht, und zur Heft- und Mappenführung im jeweiligen Fach. Weiterhin ist jedem LEB eine ausführliche Darstellung des Arbeits- und Sozialverhaltens beigefügt.
In den LEB und bei der Bewertung von Lernkontrollen werden die folgenden Buchstaben verwendet:
- ü.e. = Lernziele über das Maß erreicht
- e. = Lernziele erreicht
- t.e. = Lernziele teilweise erreicht
- n.e. = Lernziele nicht erreicht
Diese Buchstaben stellen keine Benotung dar, sondern beziehen sich direkt auf die behandelten Inhalte und das Erreichen einzelner Inhalte bzw. Kompetenzen. Durch die Darstellung der Einzelleistungen in einem Fach erhalten die Kinder und ihre Eltern einen differenzierten Überblick. Sie können erkennen, in welchen Bereichen die Lernziele erreicht worden sind und wo noch Bedarf zur Weiterarbeit oder Vertiefung besteht. Die LEBs motivieren durch ihre Darstellungsform die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernen und demotivieren nicht durch die Ausweisung einer Gesamtbeurteilung, die alle erbrachten Leistungen "über einen Kamm schert".
Ab Jahrgang 8 erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Notenzeugnis, ergänzt durch einen verkürzten LEB, ab Jahrgang 9 ein reines Notenzeugnis.
- Details
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Sekretariat Monika Hartwig, Cathy Knoesel, Anika Smoothy, Dinah Sommermeier Raum: A 128 Tel.: 05151/202-1391 Fax: 05151/202-3031 E-Mail: |
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Hausmeister |
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Hausmeister Erich Carl Raum: D 006 E-Mail: |
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Janine Vietze (Jahrgangsleiterin 5)
Nach vier Jahren Grundschulzeit betreten die Kinder des neuen 5. Jahrgangs unseren riesigen Schulkomplex meist mit einer Mischung aus Staunen, Orientierungslosigkeit und oft auch ein wenig Angst. Lauter neue Gesichter, unbekannte Fächer, verwinkelte Gänge und überall Räume, nur den richtigen findet man nicht. Damit sich dieser Schock schnell in Zufriedenheit wandelt, werden die Kinder in der Einführungswoche von ihrem Klassenteam mit allem Neuen bekannt gemacht. Zuverlässige Ansprechpartner finden die Kinder auch in ihren Paten. Jeweils drei Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrganges stehen jederzeit für Fragen bereit und unterstützen die Kinder intensiv während des gesamten 5. Schuljahres. Zur Vorbereitung auf diese Aufgabe haben alle Paten im Vorfeld eine Patenausbildung in Zusammenarbeit mit unserem Beratungsteam durchlaufen.
Nach den Herbstferien dreht sich in der ersten Projektwoche alles um die Einführung der iPads. Neben der Unterstützung durch das Klassenteam können die Schülerinnen und Schüler auch auf die Unterstützung der iPad-AG zählen, die nicht nur während der Projektwoche mit Rat und Tat zur Seite steht, sondern auch drei Mal pro Woche einen Support-Service anbietet. Bei uns wird nicht nur miteinander, sondern auch voneinander gelernt!
Neben den zahlreichen neuen Unterrichtsfächern stellen auch die Arbeits- und Übungsstunden (AÜ) einen festen Bestandteil des Stundenplans dar. In diesen drei Stunden arbeiten die Schülerinnen und Schüler an differenzierten Wochenplänen der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik. Durch die Wochenplanarbeit wird das selbstständige Lernen der Schülerinnen und Schüler gefördert.
Eine weitere Besonderheit stellt der Projektunterricht dar: Während wir uns im ersten Halbjahr mit dem Leben unter Wasser beschäftigen, dreht sich im zweiten Halbjahr alles um das Leben an Land. Im Mittelpunkt steht projektartiges, produktorientiertes Lernen in Anlehnung an die Entwicklungsziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Am Ende der 5. Klasse steht eine wichtige Entscheidung an: Soll mein Kind eine zweite Fremdsprache (Französisch, Spanisch oder Latein) erlernen? Um diese Entscheidung zu erleichtern, findet eine ausführliche Informationsveranstaltung statt. Darüber hinaus stehen die Klassen- und Fremdsprachenlehrkräfte für individuelle Beratungsgespräche zur Verfügung.
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Jessica Ludes (Jahrgangsleiterin 6)
Mit Beginn des sechsten Schuljahres stehen für die Schülerinnen und Schüler viele aufregende Neuerungen an. Eine der größten Veränderungen ist der Start der zweiten Fremdsprache. Die Schülerinnen und Schüler haben zum Ende des 5. Schuljahres Latein, Französisch oder Spanisch als zweite Fremdsprache gewählt und lernen nun diese neue Sprache, das Land sowie seine Kultur kennen. Für diejenigen, die sich gegen eine zusätzliche Fremdsprache entschieden haben, hält das Schuljahr ebenfalls spannende Angebote bereit. Sie nehmen an verschiedenen Wahlpflichtkursen (WPKs) teil, die im Laufe des Schuljahres rotieren. Diese Kurse sind an den zentralen Zielen der Nachhaltigkeit ausgerichtet, beispielsweise wird auch das wichtige Thema Frauenrechte behandelt.
Ein weiteres zentrales Element des sechsten Schuljahres sind die Arbeits- und Übungsstunden, die fortgesetzt werden, um das selbstständige Lernen der Schülerinnen und Schüler weiter zu fördern. Dabei arbeiten sie an individuell zugeschnittenen Wochenplänen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Hierbei haben sie die Möglichkeit, zwischen unterschiedlich schweren Aufgaben zu wählen, sodass jede und jeder in seinem eigenen Tempo und gemäß den eigenen Stärken arbeiten kann.
Das gesamte Schuljahr steht unter dem inspirierenden Motto „Ran ans Buch – Rund ums Wort“. In der ersten Projektwoche erkunden die Schülerinnen und Schüler die spannende Entstehungsgeschichte von Büchern. Dabei lernen sie nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch: Sie schöpfen Papier, besuchen eine Druckerei und erfahren, wie Bücher hergestellt werden. Ein besonderes Highlight ist das Kennenlernen der Brailleschrift, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich in die Welt der Blinden zu versetzen und selbst einmal diese besondere Schrift zu erproben.
In der zweiten Projektwoche steht die kreative Auseinandersetzung mit einem Buch im Vordergrund. Nach einer gemeinsamen Lektüre setzen die Schülerinnen und Schüler die einzelnen Kapitel auf kreative Weise um: Ob als Hörbuch, Theaterstück, Fotolove-Story oder Kurzfilm – hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Zum Ende des Schuljahres gibt es für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Neuerung: In den Fächern Mathematik und Englisch werden sie erstmalig in Kurse eingeteilt. Diese Kurse orientieren sich an den Leistungsniveaus der Schülerinnen und Schüler, sodass sie im folgenden Schuljahr entweder auf erhöhtem oder grundlegenden Niveau weiterlernen.
Das sechste Schuljahr verspricht also nicht nur spannende und abwechslungsreiche Lerninhalte, sondern auch viele Gelegenheiten, Neues auszuprobieren und die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Es wird ein Jahr voller Entdeckungen und Kreativität.
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Saskie Ellerbrock (Jahrgangsleiterin 7)
Im 7. Jahrgang dreht sich alles um das spannende Thema Prävention. Im Laufe des Jahres erkunden die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Bedeutungen des Wortes, erkennen seine immense Bedeutung und erfahren, in welchen Lebensbereichen präventives Handeln besonders wichtig ist. Dieses Wissen wird in zwei auf die Lernenden abgestimmten Projektwochen erlernt. Die Projektwochen befassen sich mit den Themenschwerpunkten Gesundheitsprävention und Suchtprävention.
Doch das ist nicht die einzige Neuerung: Die Schülerinnen und Schüler des siebten Jahrgangs werden ab nun in den Fächern Mathematik und Englisch binnendifferenziert auf zwei verschiedenen Lernniveaus unterrichtet. Die Lehrkräfte ordnen die Schülerinnen und Schüler entweder dem grundlegenden "G-Niveau" oder dem erweiterten "E-Niveau" zu. Die Klassenarbeiten in diesen Fächern werden dann entsprechend auf zwei unterschiedlichen Leistungsstufen geschrieben. Ein Wechsel des Kurses ist halbjährlich möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch die Fächer Deutsch und Naturwissenschaften differenziert.
Im ersten Halbjahr des 7. Schuljahres werden die Leistungen noch mit den mittlerweile vertrauten Bewertungen "üe", "e", "te" und "ne" beurteilt. Doch ab dem zweiten Halbjahr kommen zusätzlich Ziffernnoten von 1 bis 6 hinzu, um den Übergang zu den reinen Ziffernbewertungen im 8. Jahrgang zu erleichtern.
Als krönender Abschluss des Schuljahres erwartet die Schülerinnen und Schüler meist eine spannende Klassenfahrt, die für viele unvergessliche Erlebnisse sorgt.
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Tanja Herbote (Jahrgangsleiterin 8)
Zwischen POKs, Noten und den ersten Schritten in die Berufswelt: So lässt sich kurz und bündig der 8. Jahrgang umschreiben. An drei Tagen auf dem Finkenborn wird bei den persönlichkeitsorientierten Tagen gemeinsam gespielt und gekocht. Darüber hinaus sorgen ausgebildete Teamer für eine kreative Atmosphäre, in der die Schülerinnen und Schüler in Gesprächen und bei teambildenden Spielen als Klasse noch enger zusammenwachsen.
Erste Schritte auf dem Weg in die Berufsorientierung prägen des Weiteren dieses Schuljahr. Unter Anleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Akademie Überlingen werden die Stärken und Schwächen jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers ermittelt. Hierzu durchlaufen die Schülerinnen und Schüler innerhalb von zwei Tagen unterschiedliche Stationen. Im Anschluss an diese Potenzialanalyse erproben sich die Schülerinnen und Schüler bei den Werkstatttagen. Sie arbeiten praktisch in insgesamt fünf unterschiedlichen Berufsfeldern außerhalb der Schule. Die Berufsorientierung wird durch eine Projektwoche zum Thema abgerundet.
In der 8. Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler erstmals ein Notenzeugnis, das freilich durch einen verkürzten LEB ergänzt wird (LEB = Lernentwicklungsbericht). Neben den Zensuren für jedes einzelne Fach formulieren die Lehrkräfte für die Fächer Englisch, Mathematik, Deutsch und Naturwissenschaften weiterhin Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten in dem jeweiligen Fach und geben Hinweise und Tipps für die Weiterarbeit.
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Anna Lena Wagner (Jahrgangsleiterin 9)
Äußere Differenzierung prägt den 9. Jahrgang. Im Vergleich zur 8. Klasse werden die Schülerinnen
und Schüler in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften in Kurse eingeteilt. Zum Halbjahr besteht die Möglichkeit, die Kurse zu wechseln, wenn ein entsprechendes Notenbild vorhanden ist. Je nach Fach gibt es momentan zwei oder drei G- und E-Kurse (G = Grundkurs, E = Erweiterungskurs).
Gleich nach den Herbstferien absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein dreiwöchiges Betriebspraktikum, das in dem Fach AWT vor- und nachbereitet wird (AWT = Arbeit–Wirtschaft–Technik). Im Rahmen der Berufsorientierung besuchen sie auch das Berufsinformationszentrum (BIZ), um einen ersten Einblick in die Berufswelt zu erhalten.
Das zweite Halbjahr startet mit der Projekt- bzw. Fahrtenwoche, in der die Schülerinnen und Schüler das selbstständige Lernen in verschiedenen Projekten unter Beweis stellen können. Einige Schülerinnen und Schüler, die als zweite Fremdsprache Spanisch gewählt haben, fahren eine Woche nach Barcelona, die "Engländer" nach London und für die Sportfreaks geht es in den Schnee nach Österreich. Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, ob Ski oder Snowboard – die Woche hat es in sich.
Nach den Osterferien beginnen die Vorbereitungen auf die Abschlussprüfungen. Im Jahrgang 9 besteht die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss Klasse 9 sowie den Förderschulabschluss Lernen zu erwerben. Die ersten Schülerinnen und Schüler haben Ende April bzw. Anfang Mai schon die ersten schriftlichen Prüfungen hinter sich gebracht. Anfang Juni stehen die mündlichen Prüfungen an. Nach erfolgreicher Prüfung verlassen uns leider die Förderschülerinnen und Förderschüler und diejenigen, die eine Ausbildung oder eine weiterführende Schule besuchen möchten. Für die meisten geht es aber in die 10. Klasse ...
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Sascha Ranke (Jahrgangsleiter 10)
„Abschlüsse. Abschlüsse, Abschlüsse“ das ist das zentrale Thema in Jahrgang 10. Dazu schreiben die SchülerInnen am Ende des Schuljahres ihre Abschlussprüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Zusätzlich müssen sie sich einer mündlichen Prüfung in einem weiteren Fach stellen.
Auf dem Weg zu den Prüfungen stehen zunächst noch Projektwochen und „normaler“ Unterricht auf der Tagesordnung. Die erste Projektwoche im Herbst legt dabei den Schwerpunkt auf soziale Aspekte. Unter dem Motto „Inklusion im Alltag – Ein Leben mit Beeinträchtigung“ lernen die SchülerInnen wie es sich anfühlt blind oder taub zu sein oder sogar im Rollstuhl zu sitzen. Das Highlight bildet der Projekttag Rollstuhlbasketball, der es ermöglicht selbst im Rollstuhl zu sitzen und mit Unterstützung von Rollstuhl-Basketball Profis zu trainieren und zu spielen. Als Kontrast steht der Besuch eines ehemaligen Konzentrationslagers, um zu verdeutlichen, dass Offenheit und Toleranz nicht immer selbstverständlich waren.
In der zweiten Projektwoche geht es dann in die Vorbereitung für die Abschlussprüfungen. In Prüfungssimulationen und Trainingseinheiten, werden die SchülerInnen auf den „Ernstfall“ vorbereitet, um der Nervosität entgegenzuwirken.
Um den Kopf nochmal frei zu bekommen, fährt der 10. Jahrgang dann vor den Prüfungen auf Klassenfahrt. Hier ist nochmal Zeit als Klasse abzuschalten und in Erinnerungen an die vergangenen Jahre zu schwelgen.
Nach den Abschlussprüfungen werden die Leistungen dann auf einer Verabschiedung und einem Abschlussball gefeiert.